Oxalsäurebehandlung

Diesen Monat stand die jährliche Oxalsäure-Behandlung unserer Bienenvölker mit unseren Teilnehmern an, um einer Vermehrung der sog. Varroamilbe im Bienenstock entgegenzuwirken!

Was genau hat es mit der Varroamilbe auf sich?

Die Varroamilbe gehört zu den gefährlichsten Feinden der Biene. Denn durch das Anzapfen des Fettkörpers der Biene, welcher die Nahrung speichert und ihren Organismus entgiftet, wird das Immunsystem der Biene stark geschwächt, sodass die meisten Bienen nicht durch den Winter kommen. Zudem führt der Milben-Befall zu Entwicklungsstörungen bei der Bienenbrut und das soll im Voraus verhindert werden.

Wie wirkt die Oxalsäure und wie findet die Anwendung statt?

Oxalsäure wirkt nur auf Milben, die auf der Biene sitzen, deshalb ist die Grundvoraussetzung zur Behandlung, dass die Bienen brutfrei sind. Dies ist etwa drei Wochen nach der ersten Kälteperiode, meist zwischen Mitte November und Ende Dezember, der Fall. Zudem sollte während der Behandlung idealerweise eine Außentemperatur von +2°C und +8°C liegen, denn je enger die Bienen sitzen, desto besser wirkt die Behandlung.

Die Varroamilben sind sehr empfindlich gegenüber der sauren Umgebung der Oxalsäure. In der Oxalsäure-Lösung befindet sich ebenfalls Zucker damit diese besser an den Bienen haftet und von Biene zu Biene in der Wintertraube weitergegeben werden kann. Damit das Beträufeln der Wabengassen für die Bienen angenehmer verläuft und sich der Zucker gut lösen kann, sollte die Oxalsäure in einem Wasserbad auf 30°C erwärmt werden und bis zur Behandlung warmgehalten werden. Mit Handschuhen und Schutzbrillen gewappnet, verlief das Beträufeln der Wabengassen mit den Teilnehmern problemlos und jeder durfte ran, um Maßnahmen für die Gesundheit der Bienenvölker im Winter zu treffen. Durch die Oxalsäure-Behandlung haben wir eine Voraussetzung geschaffen, dass unsere Biene gut durch das nächste Jahr kommen!